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15.08.2023, "Bargeld? Nicht in meinem Salon!"

Ein Friseur bricht mit Traditionen

"Bargeld? Nicht in meinem Salon!" - Ein Friseur bricht mit Traditionen

Seit dem Aufkommen von Corona hat sich unser Bewusstsein für das kontaktlose und bargeldlose Bezahlen merklich verändert.
Wir bezahlen heute vielerorts digital - vom Brötchen beim Bäcker bis zum Haarschnitt beim Friseur.
Aber wie fühlt es sich an, ein Unternehmen zu führen, das komplett auf physisches Geld verzichtet?

Das findest du auf dieser Seite:

Das Interview mit Micheal Bredtmann
Vorteile des bargeldlosen Salon
Herausforderungen eines bargeldlosen Betriebs
Fazit

 

Das Interview mit Michael Bredtmann

 

Was hat Sie dazu bewegt, auf bargeldloses Bezahlen umzusteigen?

Unsere Friseurbranche ist dafür bekannt, Schwarzgeld zu generieren. Neuerdings hat das Finanzamt die Möglichkeit, durch spontane Kontrollen (Kassennachschau) zu überprüfen, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Da wir durch Bedienfehler immer wieder kleine Abweichungen in der Bargeldkasse hatten, entschloss ich mich, das Bargeld abzuschaffen. Da wir auch nur noch 20% Bargeldgeschäfte hatten, war es nicht so schwierig. Damit sind wir bei Kontrollen vom Finanzamt auf der sicheren Seite, da wir somit kein Schwarzgeld mehr generieren können! Außerdem liebe ich es, privat mit meiner Smartwatch zu bezahlen, da es sehr praktisch und sicher ist! Hinzu kommt die Zeitersparnis bei den abendlichen Kassenabschlüssen. Wir sparen dadurch pro Tag etwa 15 Minuten. Das ist im Monat fast ein ganzer Arbeitstag eines Mitarbeiters, den wir einsparen.

 

Würden Sie sagen, dass Ihre Kundschaft das eher gut oder schlecht aufgenommen hat?

Wir haben sehr geteilte Reaktionen erlebt. Überwiegend waren die Reaktionen sehr positiv. Dann gibt es Kunden, die Angst vor der totalen Kontrolle haben und sich weigern, bargeldlos zu bezahlen. Wir hatten sogar einzelne Kunden, die uns gedroht haben, dass wir Bargeld annehmen müssten. Dies ist jedoch nicht der Fall, solange es in den Geschäftsbedingungen so definiert ist. Die Verschwörungstheorien einiger Bargeld-Enthusiasten sind teilweise anstrengend...

 

Ist es überhaupt möglich, ein Unternehmen wirklich komplett ohne Bargeld zu führen?

Von der Einnahmeseite her ist es einfacher. Manchmal gibt es Kunden, die keine Karte dabei haben. Kinder stellen ebenfalls ein kleines Problem dar. Wir lösen dies, indem wir Gutscheine anbieten, die die Eltern im Voraus erwerben können. Dies ist allerdings etwas umständlich. Das Problem tritt auf, wenn wir einkaufen möchten. Da wir selbst kein Bargeld mehr besitzen, müssen wir mit einer Girokarte bezahlen. Unsere Bank hat bisher noch keine geeignete Lösung gefunden, wie man als Unternehmen komplett bargeldlos einkaufen kann. Aktuell lösen wir dies mit einer Zweitkarte des Chefs, was jedoch nicht optimal ist.

 

Was ist mit den Leuten, die fest an ihrem Bargeld hängen? Können die nicht mehr zu Ihnen kommen?

Wir verzichten auf diese Kunden. Es ist uns aufgefallen, dass manche Ehefrauen aus Branchen, die für Schwarzgeld bekannt sind, versuchen, ihr Schwarzgeld bei uns "zu waschen". Diese Kunden verlieren wir leider. Sie sind oft auch diejenigen, die am meisten Aufhebens machen.

 

Würden Sie den Umstieg anderen Unternehmen empfehlen?

Friseurunternehmen auf jeden Fall! Ich glaube, dass die Kontrollen seitens des Finanzamts in Zukunft stichprobenartig sehr streng ausfallen werden. Ohne Bargeld fühle ich mich beruhigter, da wir nicht mehr so im Fokus der Behörden stehen. Ein weiterer Vorteil: Durch das bargeldlose Bezahlen demonstrieren wir öffentlich, dass wir ein steuerehrlicher Betrieb sind. Besonders hier in Wuppertal fällt die starke Präsenz der Mafia und Clans mit ihren Geldwäsche-Aktivitäten auf. Es ist wirklich erstaunlich, was derzeit in unserer Stadt vor sich geht. Und das bereitet mir Sorgen. Kartenzahlungen stehen somit für Ehrlichkeit! Ein weiterer Pluspunkt: Meine Mitarbeiter sind überglücklich über die Zeitersparnis. Wir haben deutlich weniger Stress mit der Kasse.

Vielen Dank an Herr Bredtmann für das tolle Interview. Bitte beachtet, dass das Interview schon vor etwas längerer Zeit stattfand. 

 

Vorteile des bargeldlosen Salon

 

  1. Compliance mit dem Finanzamt: Durch den Verzicht auf Bargeld kann das Unternehmen sicherstellen, dass es keine Inkonsistenzen in der Kassenführung gibt und somit den Anforderungen des Finanzamtes gerecht wird.

  2. Verhinderung von Schwarzgeld: Durch das bargeldlose System wird die Generierung von Schwarzgeld vermieden.

  3. Praktikabilität und Sicherheit: Das Bezahlen per Smartwatch oder Handy ist nicht nur praktisch, sondern auch sicher.

  4. Zeitersparnis: Das Unternehmen spart täglich etwa 15 Minuten bei den Kassenabschlüssen. Über den Monat gesehen entspricht das fast einem ganzen Arbeitstag eines Mitarbeiters.

  5. Positive Kundenreaktionen: Viele Kunden haben positiv auf den Umstieg reagiert.

  6. Einfachere Einnahmeseite: Es ist einfacher, Zahlungen ohne Bargeld zu verarbeiten, auch wenn es manchmal Kunden gibt, die keine Karte dabei haben.

  7. Möglichkeit der Gutscheinausstellung: Für Kunden, insbesondere Kinder, die nicht bar bezahlen können, besteht die Möglichkeit, Gutscheine zu erwerben.

  8. Stärkung des Image als steuerehrliches Unternehmen: Bargeldlose Transaktionen können nach außen hin den Anschein eines steuerehrlichen Betriebs vermitteln, der nicht in Geldwäscheaktivitäten verwickelt ist.

  9. Mitarbeiterzufriedenheit: Das bargeldlose System reduziert den Stress bei der Kassenführung und erhöht die Zufriedenheit der Mitarbeiter.

  10. Distinktion von Schwarzgeldaktivitäten: Das Unternehmen kann sich klar von anderen Branchen distanzieren, in denen Schwarzgeld häufiger vorkommt.

  11. Demonstration von Ehrlichkeit: Kartenzahlungen stehen symbolisch für Ehrlichkeit und Transparenz.

Insgesamt bietet das bargeldlose Bezahlen zahlreiche Vorteile, die sowohl betriebswirtschaftliche als auch imagefördernde Aspekte umfassen.

 

Herausforderungen eines bargeldlosen Betriebs

 

  1. Geteilte Kundenreaktionen: Während viele Kunden positiv auf das bargeldlose Bezahlen reagieren, gibt es auch eine Gruppe, die dagegen ist, aus Angst vor der "totalen Kontrolle" oder aus anderen Gründen.

  2. Strenge Kundenforderungen: Einige Kunden haben sogar gedroht und gefordert, dass das Unternehmen weiterhin Bargeld annehmen muss.

  3. Verschwörungstheorien: Das Unternehmen muss sich mit Verschwörungstheorien von Bargeld-Fanatikern auseinandersetzen, was zusätzlichen Stress und Kommunikationsaufwand bedeutet.

  4. Problem mit kindlichen Kunden: Kinder, die naturgemäß nicht über eigene Bankkarten verfügen, stellen eine Herausforderung dar. Dies wird zwar durch Gutscheine gelöst, ist aber umständlich.

  5. Einkaufsherausforderungen: Das Unternehmen steht vor der Herausforderung, Einkäufe zu tätigen, ohne Bargeld zur Hand zu haben. Die derzeitige Lösung über eine Zweitkarte des Chefs ist nicht ideal.

  6. Verlust von Kunden: Es gibt Kunden, insbesondere aus Branchen, die Schwarzgeld generieren, die nun nicht mehr zum Unternehmen kommen, da sie ihr Geld nicht mehr dort "waschen" können.

  7. Umgang mit Unverständnis und Kritik: Das Unternehmen muss sich mit Kunden auseinandersetzen, die den Wechsel zum bargeldlosen System nicht verstehen oder kritisieren.

  8. Geschäftsbedingungen: Es muss sichergestellt werden, dass die Geschäftsbedingungen klar definieren, dass keine Barzahlungen angenommen werden, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.

Die Umstellung auf ein bargeldloses System bietet zwar viele Vorteile, bringt aber auch einige spezifische Herausforderungen mit sich, die man berücksichtigen muss.

 

Fazit

 

Die Entscheidung eines Friseurunternehmens, komplett auf bargeldloses Bezahlen umzusteigen, ist von einer Vielzahl von Gründen getrieben. Der primäre Antrieb ist die Compliance mit den Vorschriften des Finanzamtes und der Wunsch, sich gegen mögliche Disparitäten und Anschuldigungen in Bezug auf Schwarzgeld zu schützen. Ein Nebeneffekt dieser Umstellung ist die gesteigerte Effizienz im täglichen Geschäftsbetrieb, da der Aufwand für Kassenabschlüsse erheblich reduziert wird.

Die Kundenreaktionen auf diese Änderung sind gemischt. Während viele den Komfort und die Sicherheit des bargeldlosen Bezahlens begrüßen, gibt es auch eine signifikante Gruppe, die aus verschiedenen Gründen, einschließlich tief verwurzelter Überzeugungen und Ängste, dagegen ist.

Die Umstellung hat auch betriebliche Herausforderungen mit sich gebracht, insbesondere in Bezug auf das Einkaufen ohne Bargeld und die Handhabung von jungen Kunden, die noch keine eigenen Karten besitzen.

Trotz der gemischten Reaktionen und einiger operativer Hürden steht das Unternehmen zu seiner Entscheidung, insbesondere vor dem Hintergrund der wachsenden digitalen Trends und der Bedeutung der Compliance. Der Umstieg auf bargeldloses Bezahlen ist nicht nur ein Symbol für Modernität und Anpassungsfähigkeit, sondern auch ein deutliches Zeichen für Ehrlichkeit und Integrität in einer Branche, die oft mit Schwarzgeldproblemen in Verbindung gebracht wird.




23.06.2023, Kann eine Kreditkartenzahlungen "platzen"?

Ist eine Kreditkartenzahlung sicher?

Kann eine Kreditkartenzahlungen "platzen"?

Kreditkartenzahlungen sind ein fester Bestandteil des modernen Geschäftsalltags und doch kursieren immer wieder Mythen und Missverständnisse darüber, wie sicher diese Zahlungsart tatsächlich ist. Eines der hartnäckigsten Gerüchte ist, dass Kreditkartenzahlungen einfach "platzen" können. Doch wie funktioniert das System wirklich? Lassen Sie uns gemeinsam den Prozess einer Rückbuchung, auch Chargeback genannt, näher beleuchten.

 

Was ist ein Chargeback?

Ein Chargeback bezeichnet den Prozess, in dem eine Kreditkartenzahlung rückgängig gemacht wird. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn ein Karteninhaber eine Transaktion bei seiner Bank reklamiert. Dabei durchläuft der Vorgang mehrere Phasen und beteiligte Parteien, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.

 

Der Ablauf einer Kreditkarten-Rückbuchung

1. Issuer (kartenausgebende Bank): Wenn Sie als Karteninhaber Ihre Bank kontaktieren, um eine Zahlung zu reklamieren, überprüft Ihre Bank die Reklamation und übermittelt diese über das System der Kreditkartenorganisation an den Acquirer.

2. Acquirer (kartenzahlungsempfangende Bank): Der Acquirer überprüft die Reklamation ebenfalls und informiert den Händler. Falls die Möglichkeit eines Widerspruchs besteht, werden benötigte Informationen und Unterlagen vom Händler angefordert.

3. Händler: Der Händler prüft den Sachverhalt und lässt dem Acquirer die Informationen und Unterlagen zukommen.

4. Acquirer: Der Acquirer übermittelt den Widerspruch über das System der Kreditkartenorganisation als erneute Belastung an den Issuer.

5. Issuer: Der Issuer überprüft den Widerspruch ebenfalls und erörtert neue Informationen und Unterlagen mit dem Karteninhaber.

Entscheidungsfindung:

Sollte die erneute Belastung akzeptiert werden, ist der Fall abgeschlossen und die Belastung konnte erfolgreich durchgesetzt werden. Im Falle einer Ablehnung entscheidet die Kreditkartenorganisation, wer den Transaktionsbetrag tragen muss.

 

Chargeback Prozess

Praktische Tipps zur Vermeidung von Kreditkarten-Rückbuchungen

Obwohl der Chargeback-Prozess in gewissen Fällen notwendig und unvermeidlich sein kann, können Händler verschiedene Maßnahmen ergreifen, um die Wahrscheinlichkeit solcher Vorfälle zu minimieren:

  1. Kundendaten sicher aufbewahren: Es ist wichtig, alle relevanten Informationen über jede durchgeführte Transaktion sicher zu speichern. Im Falle einer Reklamation sind diese Daten entscheidend, um nachzuweisen, dass die Transaktion rechtmäßig war.
  2. Klare Rückgaberegelungen: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kunden Ihre Rückgabe- und Erstattungsrichtlinien verstehen. Dies kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die Wahrscheinlichkeit von Chargebacks zu verringern.
  3. Kundenservice: Ein guter Kundenservice kann maßgeblich dazu beitragen, Chargebacks zu vermeiden. Wenn Kunden das Gefühl haben, dass ihre Anliegen ernst genommen und ihre Probleme effizient gelöst werden, sind sie weniger geneigt, eine Kreditkartenzahlung rückgängig zu machen.
  4. Schnelle Reaktion: Reagieren Sie schnell, wenn Sie von einem möglichen Chargeback informiert werden. Bereiten Sie alle notwendigen Unterlagen vor und leiten Sie diese so schnell wie möglich an den Acquirer weiter. Dies kann den Prozess beschleunigen und Missverständnisse klären.

Fazit - Kann eine Kreditkartenzahlung einfach "platzen"?

Ganz klar Nein! Obwohl der Prozess eines Chargebacks komplex erscheint, zeigt er, dass eine Kreditkartenzahlung nicht einfach "platzen" kann. Es ist ein durchdachtes System mit Checks und Balances im Spiel, das sowohl die Interessen der Kunden, als auch die der Händler schützt. 

 

* Diese Prozedur gilt nur für die klassischen Anwendungen (stecken, auflegen und PIN-Eingabe); bei der "Telefonischen Genehmigung" (mit Autorisierungscode) besteht eine Beweislastumkehr




02.01.2023, EC-Terminal: Ein Überblick über Arten, Kosten und Modelle

 

EC-Terminal: Ein Überblick über Arten, Kosten und Modelle


Egal ob Bäcker, Friseur oder kleiner Obstladen um die Ecke – alle haben etwas gemeinsam: Häufig werden sie nach Kartenzahlung gefragt. Um dies abwickeln zu können, benötigt man ein EC-Terminal.
Wenn man sich dann das erste Mal über EC-Terminals informieren möchte, so wird man förmlich mit Fakten, Modellen und Besonderheiten überflutet – es gibt die verschiedensten Ausführungen von klein und ohne Tasten, über ein Smartphone, bis hin zum bekannten Modellen aus dem Supermarkt.
Prinzipiell können sie in mobile EC-Terminals und stationäre Terminals unterschieden werden und alle haben dabei ihre Vor- und Nachteile.

In diesem Artikel bringen wir Licht in das Dunkle und verschaffen Dir einen Überblick über alle wichtigen Informationen.

Das findest du auf dieser Seite:

Mobile und Stationäre Terminals - Der Unterschied
Kosten für ein Terminal
Unsere Empfehlungen
Fazit

Mobil oder Stationär - Das ist das Richtige für Dich


EC-Terminals können in viele verschieden Kategorien unterteilt werden. Die wohl am meisten genutzte und sinnvollste Variante ist die Aufteilung in stationäre und mobile Terminals.
Welches am besten für dich geeignet ist, hängt von der Einsatzart und deinen persönlichen Vorlieben ab. Um zu entscheiden, welches EC-Terminal am besten für dich geeignet ist, solltest du dir erst einmal folgende drei Fragen stellen:

1. Hast du einen festen Kassenplatz?
2. Soll das Gerät einen Akku haben?
3. Bewegst du das Gerät von einem Kunden zum anderen (Bsp.: Resteraunt)?

 

Stationäre Terminals

Stationäre EC-Terminals sind per Kabel mit dem Strom verbunden. Du kennst diese zum Beispiel aus den Supermärkten. Die Verbindung zum Internet erfolgt via LAN oder alternativ mit WLAN. Die Terminals sind für den Einsatz an einem festen Ort vorgesehen, da diese eine ständige Versorgung mit Strom benötigen. Die Anschlüsse sind an einem Adapter angeschlossen, sodass nur ein Kabel zum Terminal hinführt und so der Kassenplatz immer aufgeräumt und sauber wirkt. Vorteile dieser Geräte sind, dass diese in der Regel sehr schnell und stabil arbeiten. Außerdem müssen sie nicht aufgeladen werden und sind so stets einsatzbereit. Zudem sind die stationären Terminals meist etwas kostengünstiger als ihre mobilen Alternativen. Nachteile sind, dass sie nicht so flexibel eingesetzt werden können und immer ein passender Anschluss in der Nähe des Aufstellorts sein muss.

Mobile Terminals

Mobile EC-Terminals sind, wie es die Bezeichnung vermuten lässt, viel flexibler einsetzbar. Das heißt, sie beinhalten einen Akku und sind per WLAN oder Mobilfunk mit dem Internet verbunden. Sie eignen sich am besten für Gastronomie und Taxiunternehmen, da der Bezahlvorgang direkt bei dem Kunden am Platz bzw. im Auto durchgeführt werden kann. Dies ist viel bequemer für den Kunden. Inzwischen gibt es auch einige Modelle, welche wie ein Smartphone aussehen. Dieses hier besitzt zum Beispiel zwei Kameras für die Lagerhaltung, viele Apps und läuft sogar mit dem Betriebssystem Android. Der Akku hält locker einen Tag durch und wird über eine spezielle Schale aufgeladen.

Die stationären EC-Terminals kennt jeder aus dem Supermarkt. Sie sind per Kabel an den Strom angeschlossen. Die Verbindung zum Internet kann via LAN-Kabel oder WLAN erfolgen. Sie stehen an einem festen Ort, wie zum Beispiel einem Kassenplatz.

Vorteile: schnell und zuverlässig; günstiger als die mobilen Terminals
Nachteile: Permanenter Kabelanschluss; wenig flexibel
Perfekt geeignet für: Läden, Schnellimbisse, Friseure und alle die einen festen Kassenplatz haben
Kosten: Gerätemiete schon ab 1 € monatlich
Modelle anschauen

Die mobilen EC-Terminals verfügen über einen Akku und sind per WLAN oder Mobilfunk mit dem Internet verbunden. Sie sind daher flexibel einsetzbar. Der Akku hält locker einen Tag durch. Der perfekte Einsatzort sind Gastronomie-Betriebe oder Lieferdienste.

Vorteile: flexibel einsetzbar; bequem für Kunden
Nachteile: Laden des Akkus erforderlich
Perfekt geeignet für: Lieferdienste, Restaurants, Taxiunternehmen, Außendienstmitarbeiter
Kosten: Gerätemiete schon ab 3 € monatlich
Modelle anschauen

 

Welche Kosten entstehen?

Um Kartenzahlung anzubieten, entstehen verschiedene Kosten. Diese sind meist aber deutlich niedriger als viele denken.

EC Terminal Miete

Heutzutage werden EC Terminal fast immer gemietet. Dies hat mehrere Vorteile, zum einen spart man sich die hohen Anschaffungskosten und zum anderen wird bei einem Defekt das Gerät schnell und kostenlos ausgetauscht.
Der Mietpreis hängt von dem Gerät und der Laufzeit ab. Dies reicht von 1 € monatlich bei einem CCV Base Next mit Laufzeit von 36 Monaten bis zu 75 € monatlich für ein Messe-Marktterminal, welches auch nur für wenige Tage gemietet werden kann.

Servicegebühr

Die Höhe der Servicegebühr ist je nach Anbieter unterschiedlich. Diese liegt größtenteils zwischen 8 € und 15 € monatlich. Die Servicegebühr beinhaltet bei uns, die Kosten für den technischen Support, den Austausch von defekten Geräten zum Folgewerktag, Zugang zum Onlineportal mit umfangreichen Auswertungsmöglichkeiten und Transaktionsübersicht.

Freischaltungsgebühr

Eine Freischaltungsgebühr wird häufig verlangt, da mit der Freischaltung eines neuen Terminals ein hoher organisatorischer Aufwand verbunden ist. Diese Gebühr beinhaltet die Einrichtung des Geräts, die Registrierung bei den Netzbetrieben und die Antragstellung bei den Kreditkartenakzeptanzanbietern.

Transaktionsgebühren

Pro Transaktion wird eine bestimmte Gebühr fällig. Bei Girokarten liegt diese normalerweise unter 0,30 %. Je nach Vertragsmodell sogar noch deutlich niedriger. Bei Kreditkarten liegen die Gebühren in Summe je nach Vertragsmodell und Anbieter zwischen 1 bis 3 %. Je höher der Umsatz, welcher über ein Terminal abgewickelt wird, desto bessere Konditionen sind möglich.
Wir erstellen dir gerne kostenlos ein Angebot, schreib uns dazu kurz oder rufe uns kostenlos an.

 

Unsere Terminal Empfehlungen

CCV Next BaseIngenico Move 3500CCV A920 Android
StationärMobilMobil
Der Allrounder
  • Günstigstes EC-Terminal
  • Modernes und schlichtes Design
  • Neuste Prozessorgeneration für schnellste Bearbeitung
  • Verbindung per WLAN oder LAN
  • Großes Farbdisplay mit hochsensiblem Touchscreen
Ideal für z.B.: Läden, Schnellimbisse, Werkstätten und Friseure
Der Bestseller
  • Zeitloses Design
  • Leistungsstarker Prozessor für blitzschnelle Transaktionen
  • Ausgestattet mit einem großen Akku
  • Verbindung per WLAN oder Mobilfunk
  • Großes Farbdisplay mit haptischen Tasten
Ideal für z.B.: Gastronomie, Lieferdienste, Taxiunternehmen und Außendienstmitarbeiter
Neue Bezahlgeneration
  • So einfach zu bedienen wie ein Smartphone
  • Android PayDroid Betriebssytem 2
  • Viele B2B-Apps installierbar
  • Ausgestattet mit WLAN oder 4G
  • Großes Touchdisplay und zwei Kameras
Ideal für z.B.: den Eventbereich, Gastronomie oder Händler von hochpreisigen Waren
Mehr DetailsMehr DetailsMehr Details

Fazit

Welches Terminal nun das beste für dich ist, hängt vor allem davon ab, wie du das EC-Terminal einsetzen möchtest. Stationäre Terminals eignen sich primär für Läden, Friseure und alle, die einen festen Kassenplatz haben. Mobile Terminals haben den Vorteil, dass sie sehr flexibel sind und somit zum Kunden gebracht werden können. Dadurch können Zahlungen am Platz oder bei dem Kunden vor Ort abgewickelt werden und so ein hohes Maß an Bequemlichkeit ermöglichen.

Wir hoffen, wir konnten dir mit diesem Ratgeber helfen das richtige Terminal für dich zu finden. Solltest du noch Fragen haben, dann kontaktiere uns kostenlos per Telefon oder schreibe uns eine E-Mail.
Wir beraten dich liebend gern.




12.12.2022, Wird die 'EC-Karte' / Girocard bald abgeschafft?

Wird die 'EC-Karte' / Girocard bald abgeschafft?

Woher kommt überhaupt das Gerücht?: Mastercard hat angekündigt das Bezahlverfahren Maestro ab 1. Juli 2023 sukzessive einzustellen. Diese Ankündigung könnte große Veränderungen für die Girocard (umgangssprachlich: EC-Karte) bedeuten, manch einer propagiert in diesem Zusammenhang sogar ihr Ende. Aber ist das so? Schauen wir uns zunächst die verschiedenen Zahlarten genauer an.

Maestro, VPay & Girocard erklärt


Die Girocard ist die nach Umsatz beliebteste Zahlungsart der Deutschen. Über 42 % des gesamten im stationären Einzelhandel erzielten Umsatzes werden mit der Girocard bezahlt. Über 100 Millionen der EC-Karten sind deutschlandweit im Umlauf. Schaust du dir deine EC-Karte mal genauer an, so siehst du neben dem bekannten Logo der Girocard auch meistens ein Co-Badge von Maestro oder V-Pay. 

Maestro erklärt

Maestro ist ein internationaler Debitkartendienst von Mastercard, der mittels einer Maestro-Karte weltweit bargeldlose Zahlungen sowie die Nutzung von Geldautomaten mit Maestro-Logo in Form einer Zahlungskarte ermöglicht. Maestro wird benötigt, damit du mit deiner deutschen Girocard auch im Ausland bezahlen kannst.

V-Pay erklärt

V-Pay ist die Antwort von Visa auf Maestro. Von der Funktionsweise ist die Karte nahezu identisch zu Meastro, aber wird hauptsächlich nur in Europa eingesetzt.

Girocard erklärt

Girocard ist seit 2007 der korrekte Name für die oft sogenannte "EC-Karte". Sie ist ein gemeinsames Produkt der deutschen Kreditwirtschaft und wird häufig von den Banken als Standard-Karte ausgeben. Bei Bezahlung mit Girocard wird das Geld direkt vom Konto abgebucht. Sie wird außerdem eingesetzt um Bargeld abzuheben. Über 97 % aller Deutschen besitzen eine Girocard. Die Girocard ist bei vielen Händlern sehr beliebt, da sie bei POS-cashservice nur eine sehr geringe Gebühr pro Zahlung kostet - aktuell bedeutend weniger, als für Kreditkartenzahlungen.

Das Ende der Girocard?


Nun stellt Maestro sein Netzwerk ab Juli 2023 ein und keine neuen Maestro-Karten werden mehr ausgeben. Die bereits existierenden Karten werden erst einmal weiterhin ihre Gültigkeit behalten und in Zukunft nach und nach von den Banken ausgetauscht. Das Ende unserer geliebten Girocard ist das Ableben von Maestro aber noch lange nicht! Die Girokarten werden zukünftig häufiger mit dem Co-Badge von Mastercard-Debit und Visa-Debit auftreten und noch eine lange Zukunft haben. Nur einige wenige Banken geben ausschließlich Mastercard-Debit oder Visa-Debit Karten aus und verzichten auf eine kostenfreie Girocard (ING, DKB, etc.).

Was sind Debitkarten und wie kann ich diese akzeptieren?

Alle Debit-Karten funktionieren im Grunde genommen ähnlich wie die Girocard. Das Geld wird direkt vom Konto eingezogen und nur das, was darauf verfügbar ist, kann ausgegeben werden. Die wichtigsten Anbieter neben der Girocard für Debit-Kreditkarten sind Mastercard-Debit und Visa-Debit. Vorteile dieser alternativen Debitkarten sind eine größere Akzeptanz im Ausland und im Internet. Der größte Nachteil für alle Händler sind die etwas höheren Gebühren für deren Akzeptanz. Um diese Debitkarten zu akzeptieren, benötigt dein EC-Terminal eine Freischaltung für Visa und Mastercard. Diese kannst du ganz einfach bei uns beantragen. Solltest du Fragen haben, dann beraten wir dich gerne.

Glorreiche Zukunft für die Girocard? Naja!

Trotz der sehr guten und dominanten Stellung der Girocard im stationären Einzelhandel und der riesigen Beliebtheit bei den Deutschen muss die Girocard aufpassen. Denn den Einstieg in die Onlinewelt hat sie komplett verschlafen und ist in dieser quasi nicht existent. Zahlungsarten wie PayPal oder Kreditkarten haben sich im E-Commerce schon längst etabliert und einen weiten Vorsprung erarbeitet. Die Girocard hat mittlerweile mit Giropay eine Lösung für den E-Commerce vorgestellt. Jetzt heißt es abwarten und schauen, wie sich die Girocard im E-Commerce etablieren kann.

Maestro mit Girocard




 Vertrauen

Mit uns als zuverlässigen Partner profitieren Sie von über 15-jähriger Erfahrung im elektronischen Zahlungsverkehr. Payment Made in Germany!

 Lieferung

Die Lieferung Ihres neuen, einsatzbereiten EC-Terminals erfolgt in der Regel innerhalb von 2-3 Werktagen bei Vollständigkeit der benötigten Dokumente - Mit der Expressoption sogar bereits am nächsten Werktag bei Bestellungen bis 13 Uhr.

 Support

Bei Störungen an Ihrem EC-Terminal erreichen Sie unsere Support-Techniker Montag bis Samstag von 08:00 bis 22:00 Uhr und Sonntag von 09:00 bis 16:00 Uhr unter folgender Telefonnummer: 0351 - 272069988.

Das Angebot richtet sich an Gewerbetreibende. Alle ausgewiesenen Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

* EC-Terminal am nächsten Werktag setzt voraus, dass die Bestellung bis 13 Uhr als Express-Bestellung aufgegeben wurde und alle notwendigen Dokumente (Handelsregister und/oder Gewerbeerlaubnis) sowie die Gläubiger-Identifikationsnummer bei uns eingegangen sind.